Oh, wie schön ist Panama!
Diesem Satz können wir nur zustimmen! Mit vielen neuen Freunden haben wir schon einige Wochenendausflüge unternommen und Veraguas erkundet. Dabei haben wir Strände, Flüsse und Bergland als sehr idyllisch wahrgenommen und genießen die Natur immer wieder aufs Neue. Mittlerweile haben wir auch andere deutsche Freiwillige kennengelernt, mit denen wir uns gut verstehen und ab und zu etwas unternehmen.
Die Arbeit in den Dörfern läuft gut.
Häufig helfen wir in Mata Redonda beim Pflegen der Felder. Wir haben Gemüse
gesät und geerntet, Kaffee gedüngt und Unkraut gejätet. Außerdem haben wir
bereits in anderen Dörfern gemeinsam mit CEPAS und den Dorfbewohnern Techniken
der Nachhaltigen Landwirtschaft realisiert. Dazu gehört zum Beispiel das
Anlegen von Terrassen auf den Feldern, um den Boden vor Erosion zu schützen und
den Wasserabfluss zu verringern.
Außerdem haben wir eine Mauer aus Steinen
und Zement gebaut, die die Fläche stützt, sodass die Erde nicht weggespült
wird. Die dafür benötigten Steine wurden im Dorf selbst gesammelt und
herangeschleppt. Es ist beeindruckend, wie viel Kraft die Dorfbewohner haben –
obwohl wir größer sind, schafften wir meist nur halb so schwere Steine.
Der Mauerbau ähnelte einer Art Puzzle, da
es wichtig war, dass die nach außen zeigenden Steine eine glatte Seite haben
und sich zudem ohne große Lücken ergänzen.
Auch in Santiago gab es etwas zu tun. Wir
haben zum Beispiel Rahmen für Bienenstöcke gebaut und bespannt und alte
Schnapsflaschen ausgewaschen, damit in diese danach Honig gefüllt werden kann.
Das Honigprojekt von CEPAS gibt es jetzt schon seit einigen Jahren und wird in
Dörfern der Provinz Veraguas realisiert. CEPAS stellt ihnen dafür die
Bienenstöcke und weitere Materialien zur Verfügung und vertreibt den Honig. Der
Gewinn des ersten Jahres geht zurück an die Organisation, um die Kosten zu
decken, doch in allen weiteren Jahren bekommen die Bauern den vollen Gewinn.
Seit Anfang Dezember beginnt hier langsam
der Sommer. Das bedeutet, dass es kaum bis gar nicht mehr regnet und es mehr
Wind gibt. Obwohl es tagsüber durch den ausbleibenden Regen echt heiß wird, ist
es nachts häufig durch den Wind sehr frisch, was zum Schlafen allerdings sehr
angenehm ist.
Dezember bedeutet aber auch, dass
Weihnachten vor der Tür steht. Da über 80 Prozent der Bevölkerung katholisch
sind, wird sich auch hier langsam auf das Fest eingestellt. Das merkt man vor
allem an dem in den Supermärkten angebotenen Christbaumschmuck und
Weihnachtsgebäck, sowie an den bunten Lichterketten, die die Häuser dekorieren.
Adventskalender und Schoko-Nikoläuse sind hier unbekannt, ebenso
Weihnachtsmärkte und das uns bekannte Weihnachtsgebäck. Auch das Fehlen der
winterlichen Kälte trägt dazu bei, dass bei uns bis jetzt noch nicht so richtig
Weihnachtsstimmung aufgekommen ist. Nichtsdestotrotz ist die allgemeine
Stimmung gut und wir freuen uns, dass wir die nächsten zweieinhalb Wochen
Urlaub haben. Diese nutzen wir individuell, um z.B. Panama zu bereisen, nach
Kolumbien zu fliegen oder einfach in Santiago zu entspannen.
Wir wüschen allen ein besinnliches
Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
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