Oh, wie schön ist Panama!




Diesem Satz können wir nur zustimmen! Mit vielen neuen Freunden haben wir schon einige Wochenendausflüge unternommen und Veraguas erkundet. Dabei haben wir Strände, Flüsse und Bergland als sehr idyllisch wahrgenommen und genießen die Natur immer wieder aufs Neue. Mittlerweile haben wir auch andere deutsche Freiwillige kennengelernt, mit denen wir uns gut verstehen und ab und zu etwas unternehmen.

Die Arbeit in den Dörfern läuft gut. Häufig helfen wir in Mata Redonda beim Pflegen der Felder. Wir haben Gemüse gesät und geerntet, Kaffee gedüngt und Unkraut gejätet. Außerdem haben wir bereits in anderen Dörfern gemeinsam mit CEPAS und den Dorfbewohnern Techniken der Nachhaltigen Landwirtschaft realisiert. Dazu gehört zum Beispiel das Anlegen von Terrassen auf den Feldern, um den Boden vor Erosion zu schützen und den Wasserabfluss zu verringern.

Derzeit bauen wir ebenfalls in Mata Redonda einen Spielplatz, da in diesem Dorf sehr viele Kinder leben. Es wird ein großes Klettergerüst mit einer Rutsche, einer Schaukel und vielen weiteren Spielgeräten geben. Wir haben bereits die Fläche für den Spielplatz ausgemessen, diese geebnet und Rinnen gegraben, damit das Regenwasser ablaufen kann und den Platz nicht überschwemmt. Dabei haben wir im Eifer des Gefechts leider eine Wasserleitung getroffen, sodass diese erneuert werden musste und das Dorf für kurze Zeit kein Wasser hatte. Das Problem wurde jedoch schnell behoben und wir konnten ohne weitere Zwischenfälle weiterarbeiten.
Außerdem haben wir eine Mauer aus Steinen und Zement gebaut, die die Fläche stützt, sodass die Erde nicht weggespült wird. Die dafür benötigten Steine wurden im Dorf selbst gesammelt und herangeschleppt. Es ist beeindruckend, wie viel Kraft die Dorfbewohner haben – obwohl wir größer sind, schafften wir meist nur halb so schwere Steine.
 Der Mauerbau ähnelte einer Art Puzzle, da es wichtig war, dass die nach außen zeigenden Steine eine glatte Seite haben und sich zudem ohne große Lücken ergänzen.
 




 Auch in Santiago gab es etwas zu tun. Wir haben zum Beispiel Rahmen für Bienenstöcke gebaut und bespannt und alte Schnapsflaschen ausgewaschen, damit in diese danach Honig gefüllt werden kann. Das Honigprojekt von CEPAS gibt es jetzt schon seit einigen Jahren und wird in Dörfern der Provinz Veraguas realisiert. CEPAS stellt ihnen dafür die Bienenstöcke und weitere Materialien zur Verfügung und vertreibt den Honig. Der Gewinn des ersten Jahres geht zurück an die Organisation, um die Kosten zu decken, doch in allen weiteren Jahren bekommen die Bauern den vollen Gewinn.




Seit Anfang Dezember beginnt hier langsam der Sommer. Das bedeutet, dass es kaum bis gar nicht mehr regnet und es mehr Wind gibt. Obwohl es tagsüber durch den ausbleibenden Regen echt heiß wird, ist es nachts häufig durch den Wind sehr frisch, was zum Schlafen allerdings sehr angenehm ist. 
Dezember bedeutet aber auch, dass Weihnachten vor der Tür steht. Da über 80 Prozent der Bevölkerung katholisch sind, wird sich auch hier langsam auf das Fest eingestellt. Das merkt man vor allem an dem in den Supermärkten angebotenen Christbaumschmuck und Weihnachtsgebäck, sowie an den bunten Lichterketten, die die Häuser dekorieren. Adventskalender und Schoko-Nikoläuse sind hier unbekannt, ebenso Weihnachtsmärkte und das uns bekannte Weihnachtsgebäck. Auch das Fehlen der winterlichen Kälte trägt dazu bei, dass bei uns bis jetzt noch nicht so richtig Weihnachtsstimmung aufgekommen ist. Nichtsdestotrotz ist die allgemeine Stimmung gut und wir freuen uns, dass wir die nächsten zweieinhalb Wochen Urlaub haben. Diese nutzen wir individuell, um z.B. Panama zu bereisen, nach Kolumbien zu fliegen oder einfach in Santiago zu entspannen.

Wir wüschen allen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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